Leben im imaginierten Raum (English)
Von Cal Garrison
Ich blicke in die Dunkelheit die den Bildschirm hinter meinen Augenlidern erfüllt. Es ist nichts zu sehen. Ich ziehe meine Maske tiefer herunter um die Dinge dunkler zumachen. Es ist leichter für mich die Arbeit des Imaginierens zu machen, wenn es Stockdunkel ist.
Auf Claudettes Stimme lauschend höre ich wie sie uns sagt, in unsere Handinnenfläche zu sehen. Ein nebeliger Eindruck taucht auf. Meine Hände sind nach oben gedreht. Sie sehen so wie im realen Leben aus, nur ein wenig weißer und ein etwas geisterhaft. Diese imaginären Hände sind nicht aus dem Stoff gemacht den ich sehe, wenn meine Auge offen sind. Sie materialisieren holographisch aus dem Nichts.
Beim nächsten Mal wo sie spricht sagt sie uns, dass in unserer linken Hand ein Objekt ist und fordert uns auf es zu identifizieren. Da, vor mir im Zentrum meiner Handfläche ist ein Origami Kranich, schwebend. Er ist total kindlich, leuchtend eingefärbt und aus Papier gemacht, das mit spielerischen Kreisen, Kringeln und Sternen gemustert ist.
Dann sagt sie uns dass es ein Objekt in unserer rechten Hand gibt und fordert uns auf es anzusehen und ebenso zu identifizieren. Aus dem Nichts taucht ein eiserner Sargnagel auf. Ich bin ein wenig schockiert und etwas erschreckt. Dies macht der Erkenntnis Platz, dass es nichts zu fürchten gibt; dieses Ding ist mir vertraut. Es ist die perfekte Replika des alten, eisernen Sargnagels den ich in meinen Schutzsprüchen nutze. Ich habe in meinem Magieset eine Schachtel, die voll davon ist.
Als das Bild des Nagels klarer wird, wird das innere Wissen darum, dass er hier ist um mich zu schützen, bestätigt als Claudette sagt: Welches Wort könnt ihr für dieses Objekt finden?” Das Wort ‚SCHUTZ’ taucht sofort auf – und auf seinen Fersen das Wort ‚STÄRKE’.
Dieselbe Frage auf das Objekt in meiner linken Hand anwendend ist das Wort für den Kranich ‚FREUDE’. Dies fühlt sich für mich ein wenig zu allgemein an, also bitte ich um Klarstellung und bekomme: ‚KINDLICHE FREUDE’. Keines dieser Worte wird auf die gewöhnliche Weise gehört oder gesehen; es gibt nichts grafisch Sichtbares oder Hörbares, um sie auszusprechen oder zu buchstabieren. Jedes davon taucht aus der Dunkelheit auf, augenblicklich, aus dem Nichts.
Während ich noch an dem Sinn daran bleibe, dass der Vogel und der Nagel per Assoziation mit dem respektiven Geschlecht jeder Hand zu verbinden sind, fordert uns Claudette auf, die Objekte zu nehmen und sie jeweils in der anderen Handfläche zu platzieren. Den Nagel zu meiner linken Hand wechselnd sehe ich wie er mein Fleisch durchdringt und fortfährt mich zu martern. Als ich den Kranich in meine rechte Hand platziere, fliegt sie weg.
Es ist interessant wie das Imaginieren die Dinge anfängt umher zu bewegen. Zwei Monate später sitze ich hier und denke über den Kranich und den Nagel nach. Viele Dinge haben sich seither verändert, seit sie in den Innenflächen meiner Hände erschienen. Wenn ich dieselbe Übung heute machen würde, würden zwei völlig verschiedene Objekte auftauchen um mich über mich selbst zu informieren. Und dies hat mich gelehrt, dass es der imaginäre Raum ist, in dem ein Aufblitzen der Wahrheit uns erlaubt zu dem Ort zurückzukehren, wo alles bekannt ist, alles geboren ist und wo alles andauernd in und aus dem Licht zirkuliert.
Während ich dies schreibe erkenne ich wie maßlos es für mich klingen muss über mein Wochenende im Bilder-Kindergarten zu schwärmen. Ich kann euch sagen hören: ‘Wen interessieren deine verflixten Bilder? Keines von ihnen hat irgendetwas zu bedeuten, wenn es keine praktische Anwendung in der realen Zeit hat.’ Um euch zu zeigen wie ich diese Information in mein Leben bringe lasst mich über etwas Bilder Arbeit sprechen, welche ich in einer Situation machte, die eine wirklich destruktive Beziehung beinhaltete. – eine die mich krank genug machte, um sie von allen Seiten und von Innen nach Außen aufzuklären.
In einem Versuch herauszufinden was es an dieser Beziehung war, dass mich in die Knie brachte, musste ich einen Weg finden exakt zu identifizieren, womit ich gerade umging. Glücklicherweise saß Claudette gerade an jedem Tag am Tisch, als mir all das in den Kopf kam. Sie war es, die mich durch einen Schritt für Schritt Prozess mitnahm, der mir erlaubte in den Körper der anderen Person einzutreten und aus ihren Augen hinaus auf die Welt zu blicken. Seither sind es sieben Jahre her seit ich diese Bilder rief und ihr unauslöschlicher Eindruck ist immer noch so klar wie ein Glockenklang.
Ich fühlte mich wie wenn ich in eine 55 Gallonen Fass gesteckt war. Die Trommel war nicht aus Stahl - sie war aus einem schlagfesten Gummi gemacht. Völlig vom Rest der Welt abgesiegelt war in diesem Container nichts zu sehen, da es stockdunkel war. Zunächst dachte ich, dass ich blind sei – bis ich versuchte mich umher zu bewegen und bemerkte dass das Fass mit irgendetwas gefüllt war, was ich nicht identifizieren konnte. Zur selben Zeit lag mir das Wort dafür auf der Zungenspitze. Schwärzer als Ruß, sich wie Sand anfühlend, war es so eng in dieses Hartgummifass hinein komprimiert, dass kein Raum zum Atmen war, geschweige denn zum bewegen. Der Name dafür entglitt mir – bis ein Bild von einem Ex-Freund, welcher an seiner Ladebank saß, auf dem Schirm auftauchte und urplötzlich das Wort ’Schießpulver’ aus meinem Mund schoss.
Kein Wunder, dass in diesem Raum ein einziges Atom Licht zu finden war, Oh mein Gott! Der kleinste Funke wäre genug gewesen, um das ganze Ding in die Luft zu sprengen. Spürend dass, was auch immer ich zu der Situation beitragen konnte, sie nicht heilen würde, ging ich so schnell hinaus wie ich konnte. Ich hörte wie etwas sagte: "Licht wird hier nicht funktionieren. Du musst Wasser darauf gießen" – also tat ich das – ich füllte dieses Fass Explosivstoff mit Wasser und zu dem Zeitpunkt, als ich meinen Weg zurück in mein Leben fand verstand ich, warum mit dieser Frau niemals irgendetwas zu klappen schien und ich hörte von dem Tag an auf mit ihr Spiele zu spielen.
Um zu illustrieren, was mit einem Bild mit der Zeit passiert – hatte ich eine Chance die fragliche Frau während Claudettes jüngsten Workshop erneut zu besuchen. Die Gelegenheit tauchte auf, als sie die Gruppe aufforderte ihre Augenbinden aufzusetzen und eine wirklich schwierige Beziehung zum Review anzubringen. Ich habe derzeit keine schwierige Zeit mit irgendjemand also entschloss ich mich, mich fragend ob sich irgendetwas geändert hatte, mich auf das "Schießpulverfass" einzustimmen. Dies ist was beim zweiten Durchlauf passierte:
Ich fand mich selbst in einem hermetisch abgeriegelten Raum auf gebürstetem Stahl wieder. Ein schneller Scan zeigte mir, dass ich im Inneren von etwas war was wie ein Banksafe aussah, dessen Dimensionen auf jeder Seite ungefähr acht Fuß lang waren. Es gab keine Türen, keine Fenster, keinen Schmuck oder Einrichtung; es war einfach ein kleiner rechteckiger Raum, umgeben von glatt glänzenden Metallwänden, welche ungefähr zwei Fuß dick waren. Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich, dass dies vielleicht ein Sarg sei, jedoch hätte sich ein Sarg komfortabler angefühlt. Und dann erkannte ich, dass die Dinge nach sieben Jahren für diese Frau schlimmer geworden sein mussten, denn ich fühlte dass das, was einst Schießpulver gewesen war sich verfestigt und zu einer undurchdringliches Stahlkammer kristallisiert hatte. Die Schlösser und die Kombination waren schon lange weg; es gab keinen Weg für Niemanden hinein zu kommen und keinen Weg für sie hinaus zu kommen..
Ich muss sagen, dass ich dies nicht erwartete. Ich hatte gehofft dass die Zeit einiges von ihrer Angst in Liebe gewandelt hätte. Da war keine Zufriedenheit im Wissen dass die Dinge derart schlimm geworden waren. Alles was ich für diese Frau fühlen konnte war Mitgefühl. Und interessanterweise hatte auch dies sich verändert – denn nach meiner ersten Exkursion in ihren Körper war alles was ich am Ende des Tagen fühlen konnte, Verachtung gewesen.
Ich erinnere mich nicht daran, was ich im Kopf hatte als ich mich hinsetzte um über all dies zu schreiben. Zwischen dem Kranich und dem Nagel und der schwierigen Beziehung bin ich nicht sicher ob ich hier irgendetwas Monumentales gesagt habe. Ich denke, dass der Punkt war über den Aspekt des Bewusstseins zu sprechen, der alles sieht und weiß ohne außerhalb von sich selbst nach Antworten suchen zu müssen. Wenn wir sagen: ‘Alles was du willst und wünscht kann in dir selbst gefunden werden, handeln wir dann als ob wir dies glaubten oder geben wir dieser Idee nur ein Lippenbekenntnis und fahren fort die Medien und Heiler und Gurus anzurufen uns zu sagen, was vor sich geht?
Es ist ein enormer Schritt zu einem Ort zu gelangen wo ihr wahrhaftig versteht, dass ihr Beides seid, sowohl die Quelle als auch der Schöpfer eures eigenen Lebens. Für so Viele von uns ist dies nur eine mentale Angelegenheit. Die spirituelle Mühle kennt einen Weg leicht glauben zu können dass wir uns unseren Weg zu was auch immer die Antwort ist erdenken könnten. Dinge zu wissen ist jedoch kein Maß für Meisterung. Was in den unerforschten Ecken der menschlichen Seele wohnt transzendiert alles, was der Verstand dazu zu sagen haben mag. Ich bin in keiner Weise eine Meisterin wenn es den imaginären Raum betrifft, je mehr ich mir selbst jedoch die Erlaubnis gebe in ihn einzutreten, umso mehr sehe ich dass es dort ist, wo mein Spirit verschmilzt und Eins mit dem Schöpfungsprozess wird.
Cal Garrison
Sedona, Arizona
28. März 2012
Über Cal Garrison

Cal Garrison ist praktizierende Astrologin mit 40 Jahren Berufserfahrung. Zurzeit wechselt sie zwischen dem Erstellen von Horoskopen, Bücher schreiben und als persönliche Assistentin von Drunvalo und Claudette Melchizedek zu arbeiten. Die Chefredakteurin des Online Magazins 'The Spirit of Ma'at' ist ebenso Verbandskolumnistin für Associated Press. Eine Autorin mit 5 veröffentlichten eigenen Büchern und einem weiteren auf dem Weg dazu. Frau Garrison ist für ihre enge Zusammenarbeit mit dem späten Slim Spurling bekannt. Aus der Liebe für ihren Mentor setzt sie seine Forschung mit ihrem Rutengehen fort, ihren Artikeln und als Sprecherin für Slims Tools bei jedem von Drunvalos Workshops. Als alleinstehende Mutter mit drei erwachsenen Töchtern lebt sie glücklich in den Red Rocks von Sedona. Sie kann erreicht werden unter .
Cals Buch "Die Astrologie von 2012 und darüber hinaus" ist im Januar 2010 ebenso auf Deutsch beim EchnAton Verlag erschienen: www.echnaton-verlag.de.
Spirit of Maat Artikel von Cal Garrison auf Deutsch:
Juni 2012: (DICK CHENEYS HERZ)
Mai 2012: Die Versammlung 'Morgendämmerung einer neuen Zeit' - Die Arhuaco und Kogi Mamos in Sedona, Arizona - 23, 24, 25 Juni 2012
April 2012: Leben im imaginierten Raum
März 2012: Wer schrieb das Buch der Liebe?
Februar 2012: Herzen und Blumen
Dezember 2011: DIE SEDONA KRISTALLSCHÄDELZEREMONIE: Wahre Eingeständnisse
November 2011: (NEPTUN, FISCHE UND DAS PARADIGMA NACH 2012 - Kapitel vierzehn aus "Die Astrologie von 2012 und darüber hinaus")
Oktober 2011: Die Maya Ältesten, die dreizehn Kristallschädel und die Bedeutung ihrer zeremoniellen Pilgerreise durch die Vereinigten Staaten
Oktober 2011: Wenn wir noch hier sind, sind wir schon dort?
September 2011: Klein Kükens Komet-öse Offenbarungen
Juni 2011: Wie viele Meilen bis Avalon?
April 2011: Wahrheit und Lügen
Oktober 2010: La-La Land
August 2010: Pfeifen auf dem Friedhof
Juli 2010: Die Frequenz der Astrologie und unsere sich verändernden Zeiten
Juli 2010: Nach all den Jahren immer noch verrückt?
Juni 2010: Benebelt und verwirrt
Februar 2010: "Die Punkte verbinden" — ein Auszug aus Cal Garrisons neuem Buch "Der Weisers Feldführer zum Aufstieg"
Januar 2010: 'Die Aufstiegsbriefe' — Kapitel Zehn aus "Der Weisers Feldführer zum Aufstieg"
Oktober 2009: Der verlorene Artikel
September 2009: Sex und der Aufstieg
Juli 2009: Kapitel III - Das 'Who's Who' des Aufstiegs
Juni 2009: Eindrücke von der Versammlung der Ahnen
April 2009: Die Astrologie der Versammlung der Ahnen
Februar 2009: Kapitel 12 - Veränderliche Pole - ein Auszug aus 'Die Astrologie von 2012 und Danach'
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